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Ankündigung: Der nächste Frühschoppen findet statt am 18. November 2018, 10:30 h, "Haus der Betzdorfer Geschichte", Bismarckstraße 20

 

„Wat es dat da?“ war wieder ein Erfolg

 

Die Vorfreude war groß - auf die Veranstaltung „Wat es dat da?“ des Betzdorfer Geschichte e.V.  Die Erwartungen blieben nicht unerfüllt: Der jährliche Termin am ersten November-Sonntag war wieder gut besucht und auch die mitgebrachten Schätzchen hatten es in sich. BGV-Vorsitzender Heinz Stock konnte ein fast schon eingeschworenes Publikum begrüßen, erstmalige Besucher kamen schnell ins Staunen ob der mitgebrachten Altertümchen. Das Staunen und Bewundern fiel allerdings auch nicht schwer im Ambiente des „Hauses der Betzdorfer Geschichte“, wo es keine ständige Ausstellung gibt, sondern der große Saal einem ständigen Wechsel unterworfen ist. Aktuell, so erklärte Geschäftsführer Gerd Bäumer, sei man dabei, die aus einem Außenlager überführten Jahrgangs-Bände der beiden örtlichen Tageszeitungen einzulagern.

„Wat es dat da?“ hieß es zunächst, als Klaus Schumacher von den Heimatfreunden aus Hamm ein seltsam anmutendes Bügeleisen auf den Tisch stellte. Dass in den integrierten Tank ein Brennstoff eingefüllt werden musste, war jedem klar - aber wie und wo dieser entflammte, um das Eisen aus englischer Produktion zu erwärmen, blieb letztlich unklar.

Friedel Schmidt aus Schutzbach hatte viele, meist papierne Zeugen aus der Vergangenheit der Firmen Nickel und Jung-Jungenthal mitgebracht. Seine Ausführungen dazu sorgten oftmals für Heiterkeit, weil er einige Anekdoten mit viel Wortwitz zu Gehör bringen konnte. Später zeigte Schmidt eine (allerdings sehr neuzeitliche) Ausstechform des Daadener „Hahn-Engels“ für Teigwaren.

Ein Foto vom ersten Fleischverkauf in der Wilhelmstraße nach dem letzten Weltkrieg ließ Paul-Gerhard Heun durch die Reihen gehen. Den jüngeren Anwesenden war der Begriff „Fleischbank“ nur vom Hören-Sagen bekannt.

Familie Grossert ist ständiger Besucher des BGV-Frühschoppens, und immer bringen sie besondere Dinge mit. Diesmal waren es Aufzeichnungen des mittlerweile nicht mehr existierenden „BMW-Klub“. Heinz Stock nahm die Unterlagen gerne in Empfang, da schon mehrere alte Vereins-Papiere hier eingelagert sind. Enthalten war auch ein eindrucksvolles Foto, auf dem eine ganze Kompagnie abgebildet ist. Hintergründe dazu ließen sich leider nicht mehr recherchieren.

So gingen an diesem Morgen neben den beschriebenen Schätzen auch viele kleine Dinge durch die Hände der Anwesenden, wurden untersucht und eingeordnet, einiges konnte leider in keine Schublade gesteckt und abgehakt werden. Bevor Heinz Stock allen für ihr Erscheinen herzlich dankte, zeigte Gerd Bäumer noch ein Eisen mit Stiel, mit dem Löcher in warme/heiße Metallteile geschlagen werden konnten - vermutlich in einer Schmiedewerkstatt. Die Gäste gingen nach einer kleinen Zeitreise nach Hause mit der Vorfreude auf „Wat es dat da?“ im nächsten Jahr.

 

(Text/Foto: GB)

„Wat es dat da?“ des BGV wieder ein voller Erfolg

 

Auf großen Zuspruch stieß die Einladung des Betzdorfer Geschichte e.V. zum diesjährigen Frühschoppen. „Wat es dat da?“ hieß es wieder, als Vorsitzender Heinz Stock die zahlreichen Gäste begrüßt hatte und auf mitgebrachte Gebrauchsgegenstände hinwies. Während Wäschepaddel, Wäschestampfer, Lebensmittelkarten und bildliche Darstellungen noch relativ leicht definiert werden konnten, wurde dies bei einer schmalen Zange mit Aussparungen schon wesentlich schwerer. Auch die Heimatfreunde Schumacher und Albrecht aus Hamm gaben mit einem Hammer, dessen beiden Kopfenden ein Waffelmuster aufwiesen und auswechselbar waren, ein intensiv diskutiertes Rätsel auf.

Geschäftsführer Gerd Bäumer fragte um Rat bei einigen Fotos, die so manche Veränderung im Betzdorfer Ortsbild verdeutlichten. Manches konnte geklärt, manches muss aber noch anderweitig hinterfragt werden.

Einige Gemälde (z.B. von F.K.Schmidt und F.-J.Magnus), Zeichnungen (z.B. von Wisser), Bücher (z.B. von Wolf-Geräte) waren von den Besuchern mitgebracht worden, das meiste durfte anschließend vor Ort bleiben und erhielt so an diesem Morgen ein neues, sinnvolles Zuhause.

Heinz Stock bedankte sich bei den Gästen für ihr Erscheinen und ihre Gaben und lud anschließend zu einem Rundgang im „Haus der Betzdorfer Geschichte“ ein. Letzteres wurde sehr dankbar und zahlreich angenommen und so war man sich einig, dass der Frühschoppen auch im nächsten Jahr eine Neuauflage erfahren sollte.

(Foto: GB)

  

Und wieder war das Interesse am mittlerweile traditionellen Frühschoppen des BGV recht groß: Eine große Runde hatte sich am Sonntag-Morgen versammelt, um historische oder auch weniger historische Rätsel zu lösen. Werkzeuge, Haushaltsgeräte, Büroartikel, u.ä. aus vergangenen Tagen waren leider nicht mitgebracht worden, doch Geschäftsführer Gerd Bäumer hatte vorgesorgt: Er legte alte Fotos auf den Tisch, um die entsprechenden Betzdorfer Örtlichkeiten zu erfahren. Bei manch einem Motiv entspannen sich daraufhin Fachsimpeleien und angeregte Gespräche, die den Termin sehr kurzweilig machten.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass "Wat es dat da?" viel Spaß gemacht, viel Freude gemacht und einige Unklarheiten aufgelöst hat. Deshalb sollte die Veranstaltung auch zukünftig im Jahreskalender des BGV stehen. Bäumer gab Informationen des Vorstandes weiter, dankte den Beteiligten und versprach eine Neuauflage.

 

Großes Interesse an „Wat es dat da?“

 

Damit hatte der Betzdorfer Geschichte e.V. nicht gerechnet: Der Frühschoppen „Wat es dat da“ sorgte für großes Interesse am Sonntagmorgen! Die bereitgestellten Tische mussten ergänzt werden, damit alle Besucher Platz in der großen Runde finden konnten. BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer begrüßte die Gäste zur Einführung mit einem Überblick der derzeitigen Aktivitäten des Vereins.

 

Danach konnte das große Fachsimpeln beginnen: Exponate und Fotos wurden herumgereicht, Kommentare und Meinungen wurden abgegeben, diskutiert und bestätigt oder verworfen. Rege Gespräche nahmen ihren Lauf, bis die Herkunft oder die Funktion des jeweiligen Gegenstandes feststand - oder halt nicht... Heiße Diskussionen gab es auch bei den mitgebrachten Fotos: hier waren einzelne Personen, Anlässe oder Örtlichkeiten gefragt.

 

Außer diesen Fotos gab es getreu dem Motto bei „Wat es dat da?“ unter anderem folgendes zu sehen: Ein massives Hebelgerät, vermutlich zum Verschränken von Sägeblättern, eine halbrunde Sägevorrichtung für Nuten (ggf. für Küfner, Heinz Stock), Wimpel und Preis „Goldene Note“ (Egon Solbach), Früchteentkerner, Deckenlampe und kolorierte Tuschezeichnung von Franz-Josef Magnus (Doris Grosser), Wäschestampfer (Hubert Bleeser), Sahnequirl (K.-H. Brato) und diverse Einzelstücke aus Beständen der Fa. Nickel (Friedel Schmidt).

 

Für unbekannte oder unerkannt gebliebene Gegenstände mag stellvertretend die Bemerkung eines Gastes stehen: „Dat daucht nix, mer moss jo domet schaffen!“

Fazit zur Veranstaltung: Es hat allen Beteiligten eine Menge Spaß gemacht, es war sehr informativ, sehr unterhaltsam, es war Geschichte pur und es ist unbedingt wiederholenswert!

 

 

Bildunterschriften:

Foto 1 (oben)

Vermutlich zum Verschränken von Sägeblättern diente dieses massive Hebelgerät.

 

Foto 2 (unten)

Beim Bau von Holzfässern könnte dieses Werkzeug eingesetzt worden sein: zum Sägen von Nuten.

 

Einige unbekannte und ungewöhnliche Dinge kamen am vergangenen Sonntag wieder auf den Tisch des BGV. "Wat es dat da?" lautete erneut, mittlerweile zum 11.Male, die Frage.

So wurde zum Beispiel eine Medaille mit den bekannten drei Rauten und einer Umschrift gezeigt, die auf Betzdorf hinwies und sich schließlich als Replik einer Saynischen Münze herausstellte. Auch ein Metallbügel als Verschluss für Einkochkessel konnte identifiziert werden.

Die meisten Probleme bereitete jedoch der Sinn und Zweck des abgebildeten Gegenstandes. Die Grundfläche ist etwa so groß wie ein DIN-A4-Blatt, das Material ist überwiegend Hartholz und das Gewicht enorm. Etwa 30 Schrauben halten die Einzelteile ringsherum zusammen, die Gummiblase in der Mitte dient offensichtlich als Schutz und Dämpfung und kann über ein Ventil weiter aufgebläht werden.

Mit Hilfe vieler Leserinnen und Leser konnte ermittelt werden, worum es sich bei dem abgebildeten Gegenstand gehandelt hat. Den exakten Namen des Werkzeuges hat niemand angeben können, die Funktion jedoch wurde eindeutig beschrieben: Schuster fertigten früher von den Kunden ein Modell ihrer Füße an, so genannte Leisten. Dieses Formstück überzog der Meister mit den entsprechenden Lederstücken für den Oberteil des Schuhs. Letztlich musste der Oberteil mit der Sohle verklebt werden, was durch die Form des menschlichen Fußes etwas knifflig war. Dieses Problem  konnte aber durch die Gummiblase des Gerätes, gegen die der Leisten mit der Sohle gepresst wurde, gut gelöst werden.

Die Abbildung zeigte eben diese Presse aus einer Betzdorfer Schusterwerkstatt – vielen Dank an die Fach- und Sachkundigen, die sich beim BGV gemeldet haben!

Das vermeintliche Geheimnis so mancher Gegenstände konnte in den vergangenen Jahren mithilfe des BGV-Frühschoppens schon gelöst werden, anderes blieb auch im Dunkeln verborgen. So darf man gespannt sein, welche Rätsel sich beim nächsten Mal ergeben, wenn es wieder heißt: "Wat es dat da?"

Bereits zum 10.Mal hieß es jüngst beim Betzdorfer Geschichte e.V.: „Wat es dat da?“ Der 2.Vorsitzende Klaus Klein konnte eine Vielzahl von Gästen begrüßen, die diesmal auch manch harte Nuss zu knacken hatten. Neben Alltagsgegenständen wie Einkochgerät, Obstentkerner, Einweckglasöffner oder „Taschentuch-Tasche“ (Doris Grosser) gab es auch Schusterwerkzeuge und Fotos eines Schleifgerätes (Jörg Pfeifer). Bei einer Art Fleischwolf (Rudolf Theis) war man sich über den eigentlichen Zweck nicht ganz einig. Auch die Verwendung einer besonderen Pfeife (Dieter Drutschmann) bedarf noch näherer Klärung. Besonders die Werkzeuge, die die Hammer Heimatfreunde mitbrachten, fanden keinerlei aufklärende Beschreibung. Zunächst gab es eine Art Hobel zu sehen, der vielleicht für die Herstellung von Türfalzen geeignet war. Eine Handkurbel mag seinerzeit als Seilwinde oder Spannvorrichtung gedient haben, ein besonderer Hammer stellte sich am Ende als Werkzeug eines Küfers heraus. Letztlich bleibt noch zu klären, ob eine mitgebrachte Fotografie (Christine Höhn) vielleicht von Peter Rosenzweig, von Peter Kirschbaum oder gar von August Sander stammt.

Insgesamt war es wieder ein interessanter und kurzweiliger Morgen, wie Geschäftsführer Gerd Bäumer resümierend feststellen konnte. So ist es auch kein Wunder, dass die Veranstaltung ein fester Bestandteil des vorgestellten BGV-Programms für 2013 ist.

 

Einige der mitgebrachten Gegenstände werden präsentiert von Doris Grossert, Dieter Drutschmann, den Hammer Heimatfreunden, Tobias Pfeifer und Klaus Klein.

(Foto: G:Bäumer)

 

Von Backhauben, Heugreifern und Wäschepressen.

 

Am ersten November-Sonntag-Vormittag fand er wieder statt: Der beliebte Frühschoppen „Wat es dat da?“ des Betzdorfer Geschichte e.V. Seltene, zum Teil skurrile Gegenstände waren mitgebracht und dem zahlreich erschienenen Publikum vorgestellt worden. Das vom 2.Vorsitzenden Klaus Klein moderierte Spektrum reichte vom Fahrkarten-Entwerter (Uwe Pfeifer) und einer elektrisch betriebenen Signallampe (Rudolf Kölzer) über Rückenmarkspreizer und Ochsenziemer aus den Beständen eines Metzgers (Hubert Bleeser) bis hin zum als Pulverflasche getarnten „Flachmann“ und einem Schustereisen mit Spitzdorn aus den Archiv-Beständen des BGV. Auch ein frühes Konzertplakat des MGV „Flügelrad“ in Decize (Egon Solbach) wurde eingehend diskutiert.

Die meisten Geräte hatte Dieter Czichy mitgebracht: ein metallenes Hüfthorn für den Wetzstein, eine hydraulische Wäschepresse, einen Heugreifer, ein Foto aus Bruche um 1930 und eine elektrische Backhaube mit regulierbarer Ober- und Unterhitze.

BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer schloss die rundum sehr interessante Veranstaltung mit Hinweisen zu den nächsten Vereinsterminen und einer Vorstellung des hier weitgehend unbekannten Betzdorfer Flugpioniers Fritz Pullig.

 

Foto rechts:

Gerd Bäumer, Klaus Klein (beide Vorstand BGV), Eberhard Wickler, Dieter Czichy und Uwe Pfeifer präsentieren eine Auswahl der gezeigten Gegenstände. (Foto: BGV)

     

 

 

 

(Foto: G.Bäumer)

Faszinierend wie immer war unser Frühschoppen am 11.1.09 in der Gaststätte Bürgergesellschaft: Für den veranstaltenden BGV ob der vielen interessierten Besucher, für die Gäste ob der mitgebrachten Stücke.

Das sehr zahlreich erschienene Publikum bekam teilweise sonderbare Stücke zu Gesicht: Eine Gießkelle für Zinn und Blei, einen kunstvoll hergestellten Stiefelknecht (s.Foto rechts, F.-J.Holschbach), Hufreiniger/Hufmesser für Kühe (R.Theis), einen 10-Pf.-Geldschein von 1947 (E.Solbach), Maulwurffalle und Universalwerkzeug (D.Czichy), Jubiläumsschaufel von Wolf, Weinberg-Pistole und Taschenuhr für Blinde (D.Trutschmann) bis hin zum hölzernen Bierkasten (J.Pfeifer).

Auch eine Gebührenmaschine vom Rathaus, ein Dachdeckerwerkzeug oder das Gründungsbuch des örtlichen BMW-Clubs (O.Grosser) brachten die Gäste zum staunen. Aus der Sammlung des leider viel zu früh verstorbenen H.-O.Pommerenke

 präsentierte der Verein u.a. ein Fenster mit dem Betzdorfer Wappen - es stammte aus dem Café Steinwascher.

Noch viel mehr gab es zu sehen, alles aufzuzählen würde kaum gelingen. Fazit: Wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung, die allen Anwesenden sehr viel Spaß gemacht hat und ganz sicher wiederholt werden wird...

 

(Foto: G.Bäumer)

„Wat es dat da?“

 

... fragte der Verein „Betzdorfer Geschichte e.V.“ zum 5. Male am 20.Januar 2008. Etwa 30 Personen waren der Einladung des BGV in die Hellerklause der Stadthalle gefolgt, um über Bekanntes und Unbekanntes zu diskutieren und zu rätseln.

 

Die Spannweite der mitgebrachten Gerätschaften reichte von alten Küchengeräten über „Plätzedeckel“ und eine transportable Waage für Schanzen und Lohe bis hin zur Luftschutz-Gasmaske (von B.Schmidt). Selbst ein „Backeswösch“ aus Reisig (N.Hartmann †) war zu sehen. Der letzte Wanderpokal des AMC Barbara (K.Klein) und ein Zuglaufschild des „DC Siegerland“ dokumentierten eher moderne, mobile Zeiten. Zeitzeugen aus Papier waren neben zahlreichen privaten Fotos die handcolorierten Angebots-Zeichnungen des Malermeisters Karl Volz (F.E.Volz) sowie großformatige Abzüge von Peter-Weller-Fotos (Stadt Betzdorf), die Häuser und Ansichten aus Betzdorf zeigen.

 

Höhepunkt des gemütlichen Beisammenseins am Sonntagmorgen war jedoch die Präsentation der Original-Urkunde aus der Grundstein-Schatulle des Freizeit-Bades auf dem Molzberg (s.Foto). Auch die anderen Beigaben des Kupferrohres fanden reges Interesse der Anwesenden.

 

Schließlich konnte der BGV noch einen alten Korkensetzer und einen Baldag-Fotoapparat aus den 1930er Jahren (E.Solbach) sowie eine lederne Kindergarten-Tasche (D.Grosser) in seinen Bestand übernehmen. Fazit: wiederum ein sehr interessanter Termin, der Lust macht auf ein nächstes Mal – versprochen !

 

„Wat es dat da ?“ …

 

… das fragte der Verein „Betzdorfer Geschichte e.V“ wieder am 29.April 07. Etwa 20 Personen folgten der Einladung des BGV am Sonntag-Morgen, um über alte Gerätschaften zu diskutieren und alte Rätsel zu lösen.

Letzteres gelang nicht immer, wie das Beispiel von Eberhard Wickler zeigte: eine Vorrichtung mit Klingel, aus dem Bereich der Eisenbahn – niemand wusste, um was es sich handelte.

Keine Rätsel gaben ein Wassermotor für eine Holz-Waschmaschine (G.Nagel) auf, rutschfeste Absätze für den Winter (Fr.Grosser), ein Bindestock, ein Hydrometer (E.Müller), ein Tambourstab (H.Dingeldein), ein Zimt-Waffeleisen, ein Dickenmesser, ein Mikrometer (F.J.Holschbach), ein Bohrer-Schleifer (R.Kölzer) und ein Hand-Wurstfüller (G.Schütz) auf. Eindeutig zuzuordnen waren auch der letzte Mannschaftspokal des AMC Barbara (F.Schäfer), die letzten Eintrittskarten für das „Neue Theater“, Vereins-Unterlagen des 1905 gegründeten „MGV Sängerlust Hellseifen“ und einiges mehr.

Besondere Stücke waren die beiden (vermutlichen) Schützenfahnen aus der Kaiserzeit, die mit dem Kaiseradler und den Initialen FR versehen, wirkliche Prunkstücke darstellen. Der Verein wird die beiden Fahnen (Gebr.Ruckes), wie andere Stücke übrigens auch, ordnungsgemäß restaurieren lassen und irgendwann der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Insgesamt war es eine sehr interessante Veranstaltung, die den fachkundigen Anwesenden viel Spaß gemacht hat und die ganz sicher nicht die letzte dieser Art war.

 

Am 7.Mai 06 war es wieder soweit: Zu unserem 3."Frühschoppen" konnten wir 17 Personen begrüßen, um nachzufragen "Wat es dat da ?".

Von Druckspritzen, Schusterzangen und Bierwärmern über Lederhelme, Einrückhebel und Rödeleisen bis hin zu Bombensplittern, Schuhlöffeln, Karten, Zeichnungen, Tellern, Schildern und Besen war (fast) alles vertreten.

 

(Foto: G.Bäumer)

 

  • Zum 2.Mal "Wat es dat da?", 6.November 2005

Was kam beim 2. Frühschoppen wieder zum Vorschein ?

 

Zum zweiten mal fragten wir "Wat es dat da ?" Und wieder war eine fast überwältigende Teilnahme am Termin zu verzeichnen. Über 20 Heimatfreunde brachten bekannte und auch unbekannte Dinge aus dem früheren Alltagsleben mit - jedes Stück in vielerlei Hinsicht wertvoll. Konrad Theis beispielsweise brachte einen "Sparstrumpf" mit und außerdem ein Gerät - offensichtlich zum Pressen von Metallrohren, der Einsatzzweck blieb ungeklärt.

Weitere Gegenstände, die in die Obhut des BGV gegeben wurden, waren u.a.:                                                                                                                                         Chapeau-Claque der Fa. Boquoi (R.Kölzer), "Ahnentafel" des Kirchenchores "Cäcilia" (W.Böckling), "Duffelnsfurcher" (D.Czichy), Grabenhacke (N.Hartmann), Wanderpokal der Betzdorfer Chöre und Gregor-Wolf-Medaille (K.-H.Mohr), Plakette und Behälterboden von Patt & Dilthey (M.Krüger), sowie ein "Heuröbber" und ein "Pannemesser" (W.Heer).

Besonders gefreut haben sich alle Anwesenden über die geschnitzte Holzfigur vom "MGV Flügelrad" (E.Müller, s. nebenstehendes Foto).

Fazit: Wieder einmal ein voller Erfolg, "Wat es dat da ?" macht viel Freude und alle freuen sich schon auf den jeweils nächsten Termin.

 

1. Frühschoppen ein großer Erfolg

 

„Wat es dat da“ fragte erstmals der BGV in der Hellerklause der Stadthalle und fast 30 Personen waren der Einladung gefolgt, fragten, brachten zukünftige Ausstellungsstücke mit und beteiligten sich an der Diskussion, um welche Sachen es sich handeln könnte.

Der BGV hatte diesen Frühschoppen ins Leben gerufen, um einerseits allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich zu erkundigen, welche unbekannten Gegenstände hier und da auf dem Speicher oder im Keller schlummern, aber auch zu animieren, dem BGV die Gegenstände in die Obhut zu geben, um in einigen Jahren damit ein Museum auszustatten.

Foto: Eva-Maria Stettner